20er, 40er oder 60er-Jahre: Was waren die Lieblingsfrisuren?
„Alles kommt wieder“ – ein Satz den man nicht nur auf Kleidungsstile beziehen kann, sondern auch auf Frisuren. Ob toupiert, gelockt oder gefärbt: welche Frisuren in den letzten Jahrzehnten besonders angesagt waren und welche ein Revival erlebten, zeigen wir hier in einer kurzen Zeitreise.
Frisuren Trends der 20er und 30er
Begonnen mit den 20er Jahren haben die Frauen alles gegeben, um ihre Haare in Szene zu setzen. Besonders der Bob-Schnitt war sehr ausgeprägt und wurde in allen möglichen Variationen gestylt: Ob glatt, lockig, mit Wasserwellen oder auch mit auffälligem Haarschmuck. In den 30ern wurden die Haare dann wieder etwas länger. Der Stielkamm und viele Styling-Produkte waren ein ständiger Begleiter und haben für den perfekten Seitenscheitel gesorgt.
Frisuren Trends der 40er und 50er
In den 40er Jahren wurden die Haare oftmals sehr „praktisch“ gestylt. Damit die Haare bei der Arbeit nicht störten, haben Frauen ihre Haare fest am Kopf gebunden. Aber auch die Tollen am Pony, die sogenannten „Victory Rolls“ wurden kreiert, die vor allem in den 50er Jahren ihre Hochphase erlebten. Aufwändig wurden die Haare regelrecht aufgetürmt, um mit voluminösem Haar Weiblichkeit und Glamour zu betonen.
Frisuren Trends der 60er und 70er
Volumen, Volumen, Volumen – das war das Markenzeichen der 60er Jahre. Es wurde toupiert was das Zeug hält, zum Beispiel zu einer „Beehive-Frisur“, die später auch Amy Winehouse für sich entdeckte. Falls das eigene Haar nicht voluminös war, wurde mit Perücken oder Haarteilen nachgeholfen. Aber auch kurze Frisuren waren wieder angesagt und wurden meist mit einem schrägen Pony kombiniert. Das nächste Jahrzehnt, die 70er, haben sich davon total abgegrenzt – es gab keine „Regeln“. Es war unter anderem die Zeit der Hippies: Die Haare wurden länger getragen und natürlich getrocknet oder geföhnt. Außerdem war der Mittelscheitel sowie viele Accessoires wie Blumen total angesagt. Auch Männer haben es in den 70ern krachen lassen. Stufenhaarschnitte und der sehr bekannte Vokuhila waren überall zu sehen.
Frisuren Trends der 80er und 90er
Die 80er Jahre waren eine besonders harte Zeit für die Haare. Die Haare wurden geglättet, die Dauerwelle war sehr populär und auch das Kreppeisen kam zum Einsatz. Es war aber auch die ausgeprägte Zeit von Aerobic – da durften Modeschmuck und Stirnbänder natürlich nicht fehlen. Auch beim Thema „Haarefärben“ waren die Frauen besonders experimentierfreudig und haben damit bestens die 90er Jahre eingeläutet. Denn sichtbare Strähnchen waren in dieser Zeit ein Must Have. Ein weiteres Haar-Indiz waren zwei Ponysträhnen oder die „Palme“ mit großem Samthaargummi. Wer eine Zeitreise in die 90er machen möchte, sollte sich am besten die Serie „Friends“ anschauen. Hier sind auch Haar-Experimente wie Igelfrisuren oder mehrere Dutts am Kopf zu sehen.
Frisuren Trends der 2000er und heute
Die 2000er waren durch eine Frisuren-Vielfalt geprägt. Oft konnte man bunte Haare mit glatten Haaren oder auch Beach Waves sehen. Beach Waves sind auch heute noch sehr angesagt und betonen den classic-chic-Look. Aber auch Färbe-Trends wie der Ombré-Style, Silver Hair oder Balayage sind heute auf vielen Köpfen der Frauen zu sehen. Ein Revival erleben auch die Kurzhaarfrisuren sowie die dicken Haargummis aus Samt. Mal sehen, was in den nächsten Jahren auf uns zukommt. Für gesunde und kräftige Haare zählt vor allem eins: Weniger ist mehr.