Rundbürste, Kamm oder Holzbürste: Welche Haarbürste ist die richtige für meinen Haartyp?

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Haarbürsten und Kämme gibt es in allerlei Ausführungen und Variationen. Welche Haarbürste dabei die richtige für einen ist, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Vorliebe, sondern vor allem auch eine des Haartyps. Egal ob glatt, lockig oder kraus – unser Haarbürsten-Guide hält für jedes Haar die richtige Haarbürste bereit.

Mehr als nur ein Entwirrungskünstler

Eine hochwertige Haarbürste ist eine lohnende Investition in schönes und gesundes Haar. Denn eine gute Bürste entwirrt die Haare nicht nur, sondern pflegt gleichzeitig auch Haar und Kopfhaut. Das Bürsten regt die Durchblutung der Kopfhaut an, sodass die Haarwurzeln ideal mit Nährstoffen versorgt werden. Abgestorbene Hautzellen werden gleichzeitig abgetragen und das natürliche Hautfett (Sebum) optimal in den Haarlängen verteilt. Dieser natürliche Fettfilm schützt das Haar vor Umwelteinflüssen.

Welche Haarbürste ist die richtige?

paddelbuerste
  • Die Paddelbürste

Die Paddelbürste eignet sich mit ihrer breiten, eckigen Fläche vor allem für langes, glattes und eher dickeres Haar. Denn sie schafft es, das Haar mit nur wenigen Bürstenstrichen zu entwirren und zu glätten. Diese Haarbürste ist dafür wiederum weniger zum Stylen der Haare geeignet.

  • Rundbürste:

Anders als die Paddelbürste ist die Rundbürste ein wahres Styling-Talent. Sie eignet sich perfekt für das Hitzestyling mit dem Föhn und zaubert selbst feinem Haar Fülle und Volumen.

  • Grobzinkiger Kamm:

Mit seinen weit auseinanderstehenden Zacken ist der grobzinkige Kamm vor allem für lockiges Haar geeignet, denn diese bleiben beim Entwirren mit dem Kamm in ihrer natürlichen Form. Um die Kopfhaut zu schonen, sollte beim Kauf auf abgerundete Zacken geachtet werden.

  • Skelett-Bürste:

Ihren Namen verdankt die Skelett-Bürste den zahlreichen Öffnungen, die beim Stylen und Föhnen die warme Luft ideal zirkulieren lassen. Die Haare werden so schneller trocken und müssen nicht unnötig lange der schädlichen Hitze ausgesetzt werden. Mit der Skelett-Bürste lässt sich vor allem bei kurzem Haar das nötige Volumen erschaffen.

  • Detangler-Bürste:

Ein wahrer Superstar unter den Bürsten ist die Detangler-Bürste. Aufgrund ihrer unterschiedlich langen synthetischen Borsten, die besonders biegsam sind, können die Haare sogar im nassen Zustand entwirrt werden – ohne, dass sich Knoten weiter festziehen.

Natur- oder Kunststoffborsten?

Naturborsten, z. B. Wildschweinborsten, gelten gemeinhin als haarschonender, da sie mit ihrer Oberflächenstruktur dem menschlichen Haar ähneln und es nicht aufrauen. Naturborsten sorgen so für mehr Glanz und schonen die Kopfhaut. Jedoch sind Naturborsten nicht so hitzebeständig wie Kunststoffborsten. Ungeeignet sind sie außerdem für Menschen, die zu eher fettigem Haar neigen, da Naturborsten mehr Talg in den Haarlängen verteilen. Eine gute Wahl stellt daher stets eine Haarbürste mit Mischborsten da. Egal, um welche Borsten es sich handelt: Ist die richtige Bürste gefunden, ist es wichtig, diese regelmäßig zu reinigen. Wie das funktioniert, lest ihr in diesem Beitrag.

Haare richtig bürsten

Neben der Wahl der passenden Haarbürste ist auch der Vorgang an sich wichtig, um die Haare gepflegt und glänzend zu erhalten. Da die Haare im nassen Zustand besonders empfindlich sind und schnell brechen können, empfiehlt es sich, sie stets vor dem Waschen zu bürsten. Damit es nicht ziept und eventuell vorhandene Knötchen sich noch fester zusammenziehen, sollte dabei stets von unten nach oben gebürstet werden.