So bekommt der Bart mehr Fülle
Du kennst es, wenn nicht nur die Haare auf dem Schopf lichter werden, sondern auch der Bart mit der Zeit immer mehr Lücken zeigt? Oder der Bart möchte von Anfang an nicht so richtig wachsen? Dann gibt es viele Bartwuchs-Produkte, zu denen Männer greifen können. Warum der Wirkstoff Minoxidil nicht dazu gehören sollte und welche Tipps hingegen hilfreich sind, erläutern wir hier.
5 natürliche Tipps für einen guten Bartwuchs
Wer seinem Bartwuchs etwas auf die Sprünge helfen möchte, kann ein paar einfache Tipps in den Alltag integrieren:
1. Testosteron-Produktion ankurbeln
Ein guter Bartwuchs hat auch immer etwas mit dem Testosteron-Spiegel zu tun. Testosteron ist ein Hormon, das unter anderem für das Herz-Kreislauf-System, den Transport verschiedener Botenstoffe, die Entwicklung der Geschlechtsreife und ebenso für die Regulation des Bartwuchses verantwortlich ist. Ein Mangel an Testosteron kann neben Stimmungsschwankungen und Depressionen nämlich zu Haarausfall führen. Damit die Testosteronproduktion angeregt wird, ist in erster Linie ein gesunder Lebensstil wichtig. Dazu gehört einerseits Sport, z. B. Krafttraining mit Gewichten oder auch kurze Sprints. Denn je intensiver das Training, desto höher der Anstieg an Testosteron.1 Außerdem ist ausreichend Schlaf, die aktive Stressreduktion sowie eine ausgewogene Ernährung mit vielen Nährstoffen wichtig.
2. Wichtige Nährstoffe zu sich nehmen
Wie die Kopfhaare auch, benötigen Barthaare die Unterstützung wichtiger Nährstoffe: Eine gesunde Ernährung mit Proteinen, pflanzlichen Ölen, Zink und Vitaminen wie Vitamin D und Vitamin H (besser bekannt als Biotin) ist das A und O. Letzteres zählt als Schönheitsvitamin der Haare, da es den Energiestoffwechsel und das Zellwachstum anregt. Enthalten ist Vitamin H zum Beispiel in Haferflocken, Nüssen, Bananen, Lachs oder auch Avocados. Wer seinen täglichen Biotin-Bedarf von 30-60 Mikrogramm nicht durch Lebensmittel decken kann, kann diesen zum Beispiel mit Vitamin H-Tabletten ausgleichen. Das Gute ist: Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass eine hochdosierte Vitamin H-Zufuhr auch ohne bestehenden Mangel einen positiven Einfluss auf Haare und Nägel hat.
3. Gesichtsmassage anwenden
Durch eine regelmäßige Gesichtsmassage wird die Durchblutung in der Haut angeregt und dadurch auch das Wachstum der Haare stimuliert. Das ist nicht nur auf dem Kopf hilfreich, sondern kann auch den Bartwuchs stimulieren. Wer möchte, kann zur Verstärkung ein Peeling auftragen und dadurch gleichzeitig noch alte Hautschüppchen entfernen.
4. Die richtige Hautpflege wählen
Eine wichtige Rolle für den Bartwuchs spielt auch die passende Hautpflege. Neben dem täglichen Waschen des Gesichtes sollte in der Regel eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme angewendet werden, um trockene Stellen zu vermeiden. Denn auch eine, zum Beispiel durch die Rasur bedingte, trockene und gereizte Haut kann Haarausfall verursachen bzw. begünstigen. Hierbei gilt: Weniger ist mehr, da zu viel Creme die Poren verstopft und eingewachsene Haare begünstigt.
5. Den Bart nicht zu oft rasieren
Apropos Rasieren – wer einen gepflegten Bart haben möchte, muss diesen auch trimmen bzw. auf die gewünschte Länge bringen. Hierbei aber jedoch sparsamer vorgehen, denn je öfter rasiert wird, desto trockener und empfindlicher wird die Haut. Dadurch kann gereizte Haut sowie das Einwachsen der Haare in die Haut begünstigt werden. Lieber also seltener zum Rasierer greifen und mehr Zeit in die Bartpflege investieren.
Extra-Tipp für einen schnelleren Bartwuchs
Neben diesen Methoden werden auch natürliche Wirkstoffe wie Rizinusöl oder Kieselsäure empfohlen. Rizinusöl wirkt besonders feuchtigkeitsspendend und regt die Durchblutung an. Kieselsäure ist unter anderem ein Baustoff von Haaren und Nägeln und wird benötigt, um das Haarwachstum anzukurbeln. Durch einen hohen Silicium-Gehalt kann das Haar von innen gestärkt werden und sorgt gleichzeitig für einen schönen Glanz.
Darum sollte Minoxidil nicht für den Bartwuchs eingesetzt werden
Minoxidil ist ein Wirkstoff gegen erblich bedingten Haarausfall auf dem Kopf. Ursprünglich wurde er als orales Mittel gegen Bluthochdruck eingesetzt, seit 1988 hat er jedoch auch die Zulassung als Haarwuchs förderndes Mittel. Die Wirkung auf dem Kopf ist nachweislich bestätigt und kann bei Männern die besonders verbreiteten Geheimratsecken und bei Frauen den lichter werdenden Scheitel aufhalten sowie das Wachstum neuer Haare wieder anregen. Für viele Männer liegt dann nahe, dass die Wirkung beim Bart die gleiche sein muss. Dies ist jedoch nicht nachgewiesen und es können zudem Nebenwirkungen wie Hautreaktionen auftreten, da Mittel gegen erblich bedingten Haarausfall, zum Beispiel Minoxidil BIO-H-TIN, nur für die Anwendung auf der Kopfhaut entwickelt wurden. Wer ein spezielles Mittel für den Bartwuchs anwenden möchte, sollte sich auf jeden Fall von einem Hautarzt bzw. einer Hautärztin beraten lassen.