Mit der Krankheit umgehen – aber nicht alleine

selbsthilfegruppe

Selbsthilfegruppe für alle Betroffenen von Haarausfall

Haarausfall kann einen in jedem Lebensabschnitt treffen. Egal, ob es ein schleichender Prozess ist und das Kopfhaar langsam immer lichter wird. Ober ob man eines Morgens aufwacht, büschelweise die Haare auf dem Kopfkissen findet und am Anfang eines kreisrunden Haarausfalls steht. Da unsere Haare nicht nur Schutz vor Kälte oder Kopfschmuck sind, sondern auch Teil unserer Persönlichkeit, ist es immer schlimm, sie zu verlieren. Wir kennen sie in und auswendig, wissen in der Regel, was ihnen guttut und wählen unsere Frisuren auch als Mittel, um uns auszudrücken.

Nicht jeder braucht Hilfe – aber viele

Natürlich heißt Haarausfall nicht bei jedem, dass er psychisch der Verzweiflung nahe ist. Oft ist er nur temporär und man kann die Gründe nachvollziehen und beheben. Oder wenn Männer im Zuge des Älterwerdens langsam lichter auf dem Kopf werden, ist das etwas, mit dem sie sich oft abfinden. Nichtsdestotrotz gibt es einige Fälle, da wünschen sich Betroffene Hilfe. Diese bekommen sie natürlich in erster Linie vom Arzt oder ihrem Therapeuten, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Denn gerade, wenn es um die psychische Belastung geht, die einen Haarausfall begleiten kann, ist besondere Hilfe vonnöten. Jetzt können Selbsthilfegruppen eine große Stütze sein.

Sich gemeinsam Halt geben

Wissensaustausch, Motivation, Verständnis für die eigene Lebenslage und immer wieder psychischer Aufbau in mal schwierigen Zeiten der Erkrankung: Das ist der Sinn einer Selbsthilfegruppe, die auch Betroffene von Haarausfall aller Arten aufsuchen können. In den meisten Fällen werden diese Gruppen von Menschen gegründet, die selbst betroffen sind und anderen Halt und eine „Heimat mit ihrer Erkrankung“ geben wollen. Es entsteht im Laufe der Zeit eine Art zweite Familie, die sehr vertrauensvoll miteinander ist und in der die „Familienmitglieder“ lernen, mit dem Haarausfall im Alltag besser umzugehen und – je nach Krankheitsbild – sie anzunehmen. Das Zusammenkommen mit Gleichgesinnten tut den Betroffenen gut und kann sogar auch noch mal Anreize schaffen, vielleicht das ein oder andere gegen den Haarausfall nochmal auszuprobieren, wenn Chancen auf eine Besserung bestehen.

Wo findet man Gleichgesinnte?

In jeder etwas größeren Stadt oder Gemeinde, finden sich regelmäßig Selbsthilfegruppen zusammen. Kontakte zu ihnen kann beispielsweise der behandelnde Arzt vermitteln oder gegebenenfalls auch die Apotheke. Darüber hinaus findet man im Internet natürlich auch die perfekte Plattform, um sich auszutauschen oder nach entsprechenden Gruppen zu recherchieren.