Können auch wir im Frühling Winterfell verlieren?
Vögel sind in der Mauser, Hunde, Katzen oder Pferde erleben einen Fellwechsel. Ein untrügerisches Zeichen, dass der Frühling naht. Doch wie sieht es da bei uns Menschen aus? Neigen wir im Frühling verstärkt zu Haarausfall?
Die Gene haben einiges mit unserem Haar zu tun. So ist vorbestimmt, ob wir volles oder eher feines Haar auf dem Haupt tragen. Mehr noch: Sogar die natürliche Grundfarbe hat Einfluss auf ihre Menge. So ist naturblondes Haar tendenziell eher feiner und dünner. Blonde Menschen tragen rund 150.000 Haare auf dem Kopf. Im Vergleich sind es bei natürlich schwarzen und brünetten Haaren etwa 100.000 dickere. Rothaarige haben im Schnitt 90.000 Kopfhaare. Und tatsächlich kann es im Frühling und Herbst zu verstärktem Haarausfall kommen.
Haarausfall – wenn täglich mehr als hundert verloren gehen
Sind Haar und Kopfhaut gesund ist es völlig normal, wenn täglich bis zu 60 oder auch mal 100 Haare verloren gehen. Und das nicht nur im Frühling, sondern das ganze Jahr hinweg. Denn jedes einzelne Haar befindet sich in einem fortlaufenden Zyklus von Wachstums- und Ruhephasen. Doch was ist zu tun, wenn täglich vermehrt Haare ausfallen? Empfehlenswert ist es, dem verstärkten Haarausfall auf den Grund zu gehen. Dazu sollte man einen Dermatologen bzw. eine Dermatologin aufsuchen. Wichtig ist im Anamnesegespräch herauszuarbeiten, woran der verstärkte Haarausfall liegen kann. Die Ursachen des saisonalen Haarverlustes im Frühling liegen am natürlichen „Fellwechsel“ nach dem Winter, mit dem sich unser Körper an die höheren Temperaturen anpasst. Das hängt unter anderem mit den Haarphasen zusammen. Haare haben verschiedene Wachstumsphasen, in denen sie sich erneuern. Im Winter schützen die Haare die Kopfhaut vor Kälte und gehen daher von ihrer Wachstums- in die Ruhephase über. Diese dauert etwa drei Monate an. Danach fallen die Haare aus, da in der Zwischenzeit in der Wurzel ein neues Haar herangewachsen ist, welches das alte Haar „rausschubst“.
Neben der Veränderung im Frühling und Herbst kann auch ein genetisch bedingter Haarausfall Ursache für den Verlust der Haare sein. Hier macht es Sinn, mit dem Arztbesuch nicht lange zu warten. Je früher eine passende Therapie gegen Haarausfall beginnt, desto besser sind meist die Ergebnisse.
Genetisch bedingter Haarausfall – was nun?
Beruht der Haarausfall nicht auf dem Wechsel von Frühling zu Sommer, oder Herbst zu Winter, kann es sich um einen erblich bedingten Haarausfall handeln. Bei dieser androgenetischen Alopezie kommt es zu einer fortschreitenden Verkürzung der Wachstumsphase des Haares. Sie werden dünner, die Haardichte verringert sich, bis im Endstadium das Wachstum erliegt und es zum verstärkten Ausfall kommt. Jedoch sieht diese Art des genetisch bedingten Haarausfalls bei Männern und Frauen unterschiedlich aus. So gibt es den maskulinen Typ, auch Hamilton-Norwood genannt. Er verläuft in sieben Stadien: Typisch sind hier Geheimratsecken, Haarverlust im Stirnbereich, bis hin zur Glatzenbildung. Beim femininen Ludwig Schema schreitet der Haarverlust in drei Stadien voran. Er beginnt in der Scheitelregion und weitet sich zu den Seiten hin aus. Eine Glatze tritt meist nicht auf. Jedoch werden Haare sehr dünn, so dass die Kopfhaut durchscheinen kann.
Gegen Haarausfall – nicht nur im Frühling
Steht die Diagnose des erblich bedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie), hat sich die Anwendung von Minoxidil in zahlreichen, klinischen Studien bewährt. Der wissenschaftlich anerkannte Wirkstoff Minoxidil erweitert die Blutgefäße auf der Kopfhaut – mit der Folge, dass die Blut- und Nährstoffversorgung von Haar und Kopfhaut unterstützt wird. Das auf dem Kopf befindliche Haar wird gestärkt und gleichzeitig das Haarwachstum angeregt. Bei regelmäßiger Anwendung verbessert sich die Haarqualität und Haarausfall kann aktiv entgegengesteuert werden. Und das nicht nur im Frühling, sondern das ganze Jahr über. Minoxidil gibt es beispielsweise als Lösung für Frauen und Männer. Frauen mit erblich bedingtem Haarausfall wird empfohlen, zweimal täglich zum Beispiel Minoxidil BIO-H-TIN 20 mg/ml auf die Kopfhaut aufzutragen. Für Männer bietet sich Minoxidil BIO-H-TIN 50 mg/ml an. Je früher mit einer Minoxidil-Therapie begonnen wird, desto größer sind die Erfolgefeines Haar